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Linde-Mitarbeiter packen mit an beim Waldumbau

17.12.2014

Forstbetrieb Rothenbuch setzt junge Eichen der Pflanzaktion von Linde Material Handling

Zwei Monate nach Übergabe des Schecks über 5.000 Euro aus einer Vertriebsaktion für die Dieselgabelstapler der Baureihe Linde H20 - H50 EVO auf dem StaplerCup war es so weit: Die Baumschulen der Bayerischen Staatsforsten hatten die 3.500 von Linde Material Handling gesponserten Eichensetzlinge geliefert und die Bepflanzung der 5.000 Quadratmeter großen Eichenfläche in der Abteilung Haidrain des Reviers Schollbrunn konnte beginnen. Eine Gruppe von Mitarbeitern, Praktikanten und Auszubildenden von Linde unterstützte die Forstwirte des Forstbetriebs Rothenbuch tatkräftig dabei.

Der Leiter des Forstbetriebs Rothenbuch, Jann Oetting, zeigte sich begeistert vom Engagement der Firma und seiner Mitarbeiter: „Ich finde es großartig, dass ein international tätiges Unternehmen wie Linde sich auch um Belange in seinem regionalen Umfeld kümmert und den Umweltschutz hier unterstützt – und das nicht nur finanziell, sondern auch mit persönlichem Einsatz für ein nachhaltiges Projekt.“ Dr. Holger Hoppe, bei Linde Material Handling für das Nachhaltigkeitsmanagement verantwortlich, betonte die Bedeutung der Thematik für Linde: „Immer sparsamere Fahrzeuge zu bauen hilft nicht nur unseren Kunden, sondern schont auch natürliche Ressourcen. Diesem Prinzip müssen wir auch bei der Herstellung unserer Produkte folgen, indem wir dabei weniger Energie verbrauchen, weniger Rohstoffe einsetzen und weniger CO2 emittieren. Darüber hinaus können wir mit Aktionen wie dieser zumindest einen Teil der Emissionen ausgleichen, die im Herstellungsprozess entstehen, und auch einen regionalen Mehrwert schaffen.“

Linde-Mitarbeiter packen mit an beim Waldumbau

In den ersten beiden Reihen die Mitarbeiter von Linde Material Handling um Dr. Holger Hoppe (vorn, 3. von rechts), Leiter Nachhaltigkeitsmanagement, und Emil Schneider (vorn rechts), Leiter Marketing Deutschland, mit Pflanzgeräten und Setzling, in der hinteren Reihe die Mitarbeiter des Forstbetriebs Rothenbuch mit Jann Oetting (rechts), Forstbetriebsleiter, Otmar Zankl (2. von rechts), stv. Forstbetriebsleiter, und Manfred Parr (3. von rechts), Revierleiter Schollbrunn.

Am Ende des mehrstündigen Arbeitseinsatzes waren mehrere hundert Setzlinge fachgerecht in den Boden gebracht und die Linde Mitarbeiter um einige interessante Erkenntnisse reicher. Sie lernten die Handhabung unterschiedlicher Arbeitsgeräte für das Pflanzen der Setzlinge wie z.B. den Göttinger Fahrradlenker kennen, stutzten das Wurzelwerk der kleinen Eichen für das optimale Wachstum und lernten viel über den Forstbetrieb, die Bedeutung der Waldverjüngung und des Waldumbaus, gerade in Zeiten des Klimawandels. Denn der Wald trägt zum Klimaschutz bei – die Bäume entziehen der Atmosphäre im Wachstum CO2, binden den Kohlenstoff und setzen Sauerstoff frei.

Doch um diese wichtige Funktion zu erhalten, müssten bewirtschaftete Wälder den sich verändernden klimatischen Bedingungen angepasst werden, erklärte Manfred Parr, der Leiter des Forstreviers Schollbrunn. Gemäß dem Nachhaltigkeitsgebot, das den Bayerischen Staatsforsten die Bewahrung der Wälder zur Aufgabe mache, wandeln die Forstbetriebe Monokulturen in vielfältige und robustere Mischwälder um. Kostenintensive Pflanzungen ergänzen die natürliche Verjüngung. „Die für den Spessart prägende Eiche spielt hierbei eine besonders wichtige Rolle, da die Baumart sehr widerstandsfähig ist und die zu erwartenden längeren Trockenperioden im Sommer sowie nasse Winter mit starken Regenfällen gut übersteht“, so Parr weiter. Die rund 17.000 Hektar Waldfläche, die der Forstbetrieb Rothenbuch im Hochspessart betreut, sind mit einem Laubholzanteil von 75 Prozent bereits überwiegend naturnah strukturiert.

Linde-Mitarbeiter packen mit an beim Waldumbau

Angeleitet von einem der Forstwirte nutzt diese Gruppe von Linde-Praktikanten den Göttinger Fahrradlenker zum Setzen der jungen Eichen. Die Setzlinge müssen sehr sorgfältig in den Boden gebracht werden, sonst kann sich der Baum nicht optimal entwickeln.

Besonders beeindruckt waren die Pflanzhelfer von den zeitlichen Dimensionen nachhaltigen Wirtschaftens im Wald, die sie beim Anblick der ältesten Eiche im Schollbrunner Forst selbst erleben konnten. „Es dauert ganze 250 Jahre, bis eine Eiche so weit gewachsen ist, dass ihr Holz wirtschaftlich genutzt werden kann“, erklärte der stellvertretende Forstbetriebsleiter für Rothenbuch, Volkmar Zankl. „In dieser Zeit sieht der Baum sechs Generationen von Förstern kommen und gehen.“

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Fachpresse

Heike Oder