Lithium-Ionen-Technik überzeugt Emons

System: changed
E-Stapler von Linde Material Handling im Einsatz bei Emons

Wie gestaltet man seine Intralogistik wirtschaftlicher, sauberer und nachhaltiger? Für die Emons Spedition GmbH war die Antwort sonnenklar: Im Stückgutlager Großbeeren wechselte man konsequent von Treibgasstaplern auf Lithium-Ionen-Geräte.

Zwischen Berlin und Potsdam, 6 Uhr morgens: Bei Emons geht es bereits zu dieser frühen Stunde hoch her. Am laufenden Band biegen Lkw auf das Gelände des Speditionsunternehmens ein und liefern Waren aus ganz Deutschland an, die man dann zum Weitertransport in die Hauptstadt sowie ins brandenburgische Umland vorbereitet. Gearbeitet wird hier 24 Stunden am Tag, fünfeinhalb Tage die Woche.

Damit dieses eng getaktete Speditionsgeschäft reibungslos läuft, braucht es selbstredend eine leistungsstarke Staplerflotte. Sie dient zum Entladen der Trailer, zur Organisation der Waren in der Halle sowie zur späteren Verladung auf die Zulieferfahrzeuge. Kurz gesagt: Die Flurförderzeuge sind praktisch rund um die Uhr in Betrieb.

Das Team im Fokus

Für diese herausfordernde Aufgabe setzte der mittelständische Betrieb zuletzt auf Linde-Stapler im Traglastbereich von 1,6 bis 2,0 Tonnen, die klassisch mit Treibgas betrieben wurden. Als der turnusgemäße Wechsel einiger dieser Geräte anstand, testete man auch einen Lithium-Ionen-Stapler eines Herstellers aus Fernost. „Schon nach wenigen Tagen haben wir gemerkt, dass das hinten und vorne nicht passt“, erzählt Staplerfahrer Peter Weiss: „Die Fahrzeuge waren im Lasthandling extrem unpräzise. Wenn meine Leute und ich bei den engen Platzverhältnissen hier Waren von A nach B bewegen, müssen wir zentimetergenau arbeiten, damit wir die Güter nicht beschädigen.“

Das Feedback der Beschäftigten spielt für die Verantwortlichen bei Emons eine große Rolle. Diese konsequente Orientierung an den Bedürfnissen der Belegschaft war es schließlich auch, die Emons auf Lithium-Ionen-Geräte von Linde Material Handling brachte.

Eins stand dabei von vornherein fest: Da man mit der Doppelpedalsteuerung sowie mit der Linde Load Control schon zuvor bestens klargekommen war, wollte Emons beide Technologien auch bei den Elektrostaplern unbedingt wieder an Bord haben. Kein Wunder also, dass das vom Linde-Vertragspartner bereitgestellte Testgerät – ein Linde E18 Li-ION – vom Start weg auf Gegenliebe stieß.

Sicheres Lastenhandling auf engstem Raum mit den Elektrostaplern von Linde Material Handling

Ein Ersatz der Treibgas-Geräte durch Blei-Säure-Fahrzeuge kam für Emons im Übrigen nicht in Frage. Das lag einerseits am Platzbedarf für den vergleichsweise aufwendigen Wechsel der Batterien; andererseits hätten die Ladezyklen dieser klassischen Energiespeicher nicht zum Einsatzprofil der Spedition gepasst – von der relativ hohen Temperaturempfindlichkeit ganz abgesehen.

Erfolgsmodell(e)

Seit knapp drei Jahren surren die Linde E16 bis E20 mit Lithium-Ionen-Batterie nun zuverlässig und dank Dreirad-Ausführung besonders agil durch das Logistikhub am brandenburgischen Emons-Standort.

Nach der erfolgreichen Piloten in Großbeeren haben inzwischen auch weitere Emons-Standorte auf Li-ION-Technologie umgerüstet. Ihre Antriebskraft beziehen die Stapler aus je einem 16,3 kWh starken Lithium-Ionen-Akku. Diese mittlere Batteriegröße ermöglicht eine Grundeinsatzzeit von acht Stunden und ist für die Zwecke vor Ort optimal. In den Pausen werden die Fahrzeuge ganz einfach zwischengeladen, damit den Fahrern jederzeit genug Fahr- und Hubleistung zur Verfügung steht.

In Sachen Performance stehen die Lithium-Ionen-Geräte ihren Verbrenner-Pendants ebenfalls in nichts nach: Obwohl den Staplern mit 2.500 Betriebsstunden pro Jahr und Fahrzeug wirklich einiges abverlangt, meistern die Geräte dieses Pensum ohne Murren.

Weil am Ende des Tages – oder besser gesagt: der geschäftigen Arbeitswoche bei Emons – auch die Wirtschaftlichkeit stimmt und die Stromkosten deutlich unter den Aufwendungen für das Treibgas liegen, ist der Umstieg für alle Beteiligten eine echte Erfolgsgeschichte. Nach wie vor läuft hier mit den Linde-Geräten alles wie am Schnürchen. Nur dank Lithium-Ionen nun eben leiser, sauberer und auch wirtschaftlicher. Manchmal lohnt es sich eben doch, einen „System-Change“ zu wagen – vor allem, wenn man die gute Gewissheit hat, dass hinterher alles noch besser läuft …

Elektrostapler E20 von Linde transportiert im Lager von Emons Ware.

Emons Spedition

Die deutsche Emons Spedition GmbH ist ein 1928 in Köln gegründetes Transport- und Logistikunternehmen mit über 100 Standorten weltweit. Allein in Deutschland werden 24 Niederlassungen bewirtschaftet, eine davon im brandenburgischen Großbeeren. Am dortigen Logistikhub sind rund 125 Mitarbeiter im Einsatz und organisieren die Verladung von Stückgut für die Stadt Berlin sowie das Bundesland Brandenburg, bevor die Waren mit der Emons- Verteilerflotte zu den Kunden gebracht werden. Seine Linde-Staplerflotte stellt das Unternehmen Schritt für Schritt von Treibgas auf Lithium-Ionen um. Heute besteht der Fuhrpark aus neun Linde-Geräten: sieben E16 bis E20 mit Lithium-Ionen-Batterie sowie zwei Treibgasstaplern im gleichen Traglastbereich, wovon einer mittelfristig ebenfalls durch ein modernes Lithium-Ionen-Pendant ersetzt werden soll. Alle Linde-Fahrzeuge sind mit dem bewährten Linde BlueSpot™ sowie dem hochergonomischen Super Comfort active seat inklusive Sitzheizung und Luftfederung ausgestattet. Um Betreuung und Wartung im Rahmen der Full-Service-Leasingverträge kümmert sich der Linde-MH-Netzwerkpartner TRAFÖ GmbH.