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Arvato setzt auf Schmalgang

High-Performance-Logistik für die Beauty-Branche
Die K-Geräte im neuen Distributiontszentums von Arvato Supply Chain Solutions

150.000 verschiedene Artikel und bis zu 60.000 Ein- und Auslagerungen pro Tag: Diese logistische Meisterleistung stemmt Arvato Supply Chain Solutions bald zu Spitzenzeiten für einen großen Beauty-Kunden am Standort Hamm. Rückgrat des performanten Distributionszentrums ist modernste Schmalgang-Technologie von Linde Material Handling.

Eines steht fest: Wirklich ruhig ging es im neuen Distributionszentrum von Arvato Supply Chain Solutions im nordrhein-westfälischen Hamm nur anlässlich des Fototermins zu. Hatte man da noch alle gerade eben angeschafften Schmalgangstapler fein säuberlich vor der ebenfalls neuen Regalanlage aufgereiht und abgelichtet, verlieren die in auffälligem Schwarz lackierten Fahrzeuge jetzt keine Sekunde Zeit.

Hier bewegt sich einiges

„Bei uns ist alles bestens eingetaktet für den Hochlauf zum Spätsommer 2022“, sagt Christian Schmidt, Vice President & Head of Operations der Sparte Consumer Products des weltweit tätigen Logistik- und Fulfillmentdienstleisters. Im Schnitt sollen dann täglich 40.000, zu Spitzenzeiten sogar 60.000 Ein- und Auslagerungsvorgänge für einen großen Kunden aus dem Beauty-Segment durchgeführt werden. „Das ist schon eine Hausnummer“, kommentiert Schmidt und schiebt hinterher. „Umso besser, dass wir logistisch jetzt optimal aufgestellt sind.“

Lagerplätze, so weit das Auge reicht

Optimal aufgestellt – im Falle von Arvato meint das: ein starkes Zusammenspiel aus Geräten, Technologie und Service. Christian Schmidt erläutert: „Wir haben dieses Großprojekt europaweit ausgeschrieben und die Leistung von Linde MH erfüllte unsere hohen Anforderungen einfach am besten.“ Der Aschaffenburger Warenflussspezialist lieferte gemeinsam mit dem betreuenden Netzwerkpartner Neotechnik Fördersysteme insgesamt 17 neue K-Geräte nach Hamm. Zwei davon bedienen ein mit 8.000 Stellplätzen vergleichsweise klein dimensioniertes Palettenlager; das Gros der Flotte verrichtet seine Dienste dagegen in den 17 Regalgängen des Kartonlagers mit gigantischen 540.000 Lagerplätzen. „Bei der enormen Menge an Güterbewegungen sind wir zu 100 Prozent auf ein Doppelspiel angewiesen“, beschreibt Schmidt.

Das K-Gerät von Linde Material Handling im Einsatz bei Arvato

Rein, raus, rauf, runter

Doppelspiel – das heißt konkret: Die Beschäftigten lagern mit den induktiv geführten Linde K-Geräten im ständigen Wechsel ein und aus. Der Warenein- und ausgang am Regal erfolgt über Rollenbahnen und mithilfe von Stiegen, die jeweils 24 Kartons fassen – befüllt mit Eyelinern, Gesichtspflegeprodukten, Luxus-Parfums und Co. Während der Arbeit in den stattlichen Höhen von bis zu elf Metern kommen den Arvato-Logistikerinnen und Logistikern gleich mehrere Linde-spezifische Gerätefeatures zugute.

Sowas hatte ich zuvor noch bei keinem Mitbewerber gesehen. Eine tolle Sache, die das Kommissionieren einfacher macht und so wieder auf unsere Umschlagsleistung einzahlt.

Christian Schmidt, Vice President & Head of Operations Consumer Products

Linde-Technologie schafft Umschlag – und bringt Sicherheit

„Für uns war klar, dass wir jedes Fahrzeug mit Dynamic Reach Control ordern“, berichtet Christian Schmidt. Das innovative System gleicht Mastschwankungen, die bei schnellen Schubbewegungen zwangsläufig entstehen, per elektrischem Antrieb aus. „Im Ergebnis können unsere Leute die Regalanlage deutlich sicherer und zügiger bedienen, weil sie nicht darauf warten müssen, bis der Mast ausgependelt ist“, zeigt sich der Logistikprofi überzeugt. Ebenso profitiere sein Team in der Praxis von den integrierten Neigeschranken der Linde-Schmalganggeräte. Sobald sich die Beschäftigten daran lehnen, neigen sie sich um bis zu zehn Zentimeter nach außen. „Sowas hatte ich zuvor noch bei keinem Mitbewerber gesehen. Eine tolle Sache, die das Kommissionieren einfacher macht und so wieder auf unsere Umschlagsleistung einzahlt“, freut sich Christian Schmidt.

Li-ION-Batterien sichern Verfügbarkeit

In Sachen Energiesystem setzen die Verantwortlichen indes auf Lithium-Ionen-Technologie.

„Das war die einzig logische Entscheidung für uns, weil wir unabhängig von den bei Blei-Säure-Batterien üblichen Ladezyklen sein wollten“, unterstreicht Schmidt. Stattdessen werden die Energiespeicher per Schnellladezugang am Fahrzeugheck unkompliziert mit neuer Power versorgt. Der benötigte Strom dafür soll schon in Kürze von einer eigenen PV-Anlage stammen, was Pluspunkte auf Kosten- wie auf Nachhaltigkeitsseite bringt.

Digitaler Support

Wo wir gerade von Pluspunkten sprechen: Die sammelte Linde MH bei Arvato auch mit der reibungslosen Inbetriebnahme und der Implementierung der Linde-Lagernavigation. Über eine Schnittstelle wurden die halbautomatischen K-Geräte mit dem ERP-System des Kundenunternehmens vernetzt; als Resultat landen Fahraufträge unmittelbar und wegeoptimiert in den Staplern. „Obwohl IT-Projekte ja manchmal so ihre Tücken haben, klappte das von Tag eins an quasi ohne Probleme“, erinnert sich Christian Schmidt.

Ein Gesamtpaket, das rundum überzeugt

Durch und durch überzeugt ist der Arvato-Logistiker ebenfalls von der zuverlässigen Vor-Ort-Betreuung durch den Linde-MH-Netzwerkpartner Neotechnik Fördersysteme. „Bei einem Projekt dieser Größenordnung ist Verfügbarkeit alles. Wir haben deshalb ständig einen Servicetechniker on site. Auch zentrale Verschleißteile werden direkt hier gelagert – Downtimes können wir damit auf ein absolutes Minimum reduzieren. So wünscht man sich das doch als Logistiker.“

Das Team von Arvato Supply Chain Solutions im neuen Distributionszentrum.

Arvato Supply Chain Solutions

Arvato Supply Chain Solutions ist ein Tochterunternehmen von Arvato Bertelsmann, welches wiederum zum Bertelsmann-Konzern gehört. Weltweit arbeiten rund 17.000 Mitarbeitende an 85 Standorten für das Unternehmen. Im neu errichteten Distributionszentrum im nordrhein-westfälischen Hamm erbringt Arvato Supply Chain Services auf rund 32.000 Quadratmetern Fläche Logistik- und Fulfillmentdienstleistungen für einen großen Mandanten aus dem Beauty-Segment. Insgesamt 17 Linde K-Geräte kommen dabei zum Einsatz; um den Service kümmert sich der betreuende Linde-MH-Netzwerkpartner Neotechnik Fördersysteme aus Bielefeld.