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Immer öfter maßgeschneidert

26.03.2015

Linde Material Handling fertigt deutlich mehr kundenspezifische Lösungen

Kein anderes Flurförderzeug-Segment ist in den letzten zehn Jahren so stark gewachsen wie das der kundenspezifischen Lösungen (sog. Customised Options, kurz COs). Verließen im Jahr 2004 weniger als 20 Prozent aller Flurförderzeuge von Linde Material Handling (MH) die Produktionswerke mit technischen Modifikationen, kletterte der Prozentsatz im letzten Jahr auf rund ein Drittel. Mit dedizierten CO-Teams in den Fabriken sowie angepassten Produktionsabläufen ist Linde MH für den Trend hin zu einem größeren Anteil maßgeschneiderter Lösungen gut gerüstet.

„Schon immer gab es einen gewissen Teil an Sonderbauten, was daran liegt, dass sich spezielle Anforderungen trotz einer Produktvielfalt von 85 Linde-Baureihen und noch einmal rund 6.000 Optionen nicht abbilden lassen“, erläutert Dr. Ralf Dingeldein, Bereichsleiter Neufahrzeuge bei Linde MH. „Neu ist aber, dass mit kundenspezifischen Fahrzeuglösungen immer öfter das Ziel verfolgt wird, die Materialflusskosten weiter zu senken.“

Um die große Zahl von jährlich tausenden kundenspezifischen Lösungen zu bewältigen, hat Linde MH deren Herstellung so weit wie möglich in den Serienprozess integriert. Unabhängig vom Herstellerwerk begleiten CO-Spezialisten den Prozess von der Auftragsabwicklung über Konstruktion und Entwicklung, Beschaffung, Fertigung und Montage bis zu Dokumentation sowie Service. „Vielseitigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Robustheit und Leistungsfähigkeit sind die vier großen Linde-Markenwerte“, sagt Dingeldein. „Und diese gelten uneingeschränkt auch für unsere kundenspezifischen Lösungen.“

Zudem sind einmal entwickelte COs oft auch für weitere Kundengruppen interessant und finden in diesem Fall Einzug in die Serienfertigung. Ein Beispiel ist der kompakte Gegengewichts-Hochhubwagen Linde L06 AC AP.

Das freitragende Fahrzeug, welches 600 Kilogramm hebt und mit Fahrerstandplattform ausgestattet ist, wurde für einen der weltweit größten Möbelkonzerne entwickelt. Um nachhaltiger zu wirtschaften und Kosten zu sparen, wechselte der Einrichtungsgigant auf Paletten aus Wellkarton, die im Vergleich zur üblichen Holzpalette zehn Zentimeter flacher sind.

Ein Standard-Hochhubwagen war deshalb ungeeignet, der Gegengewichts-Hochhubwagen Linde L06 AC AP die Lösung. Denn er verbindet die Vorteile des Gegengewichtsprinzips (freitragende Gabelzinken) mit sehr kompakten Abmessungen. Mit den ISO-Gabelzinken lässt sich jede Art von Lastträger aufnehmen, beispielsweise Europaletten quer. Und dank verkürztem Radstand und zurückgesetztem Mast kommt der Hubwagen mit klappbarer Fahrerstandplattform auf nur etwas über 2,4 Meter Länge.

„Mit dieser neuen kundenspezifischen Lösung erschließen wir ein breites Anwendungsfeld weit über den genannten Einsatzfall hinaus“, ist Tobias Zierhut, Leiter Produktmarketing Linde MH, überzeugt. „Mögliche Einsatzfelder liegen in Produktion und Montage oder in Lagern mit engen Regalgängen.“

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Fachpresse

Heike Oder